Interview mit Elite Report
Mit ETFs zum Erfolg!
Elite Report extra: ETFs (börsengehandelte Indexfonds) nehmen in Ihrer Vermögensverwaltung einen großen Raum ein und sind ein wichtiger Baustein in Ihrem Erfolgskonzept. Hier stellt sich spontan die Frage, wie im letzten Jahr die Entwicklung in Ihren Portfolios gelaufen ist?
Anton Vetter: Grundsätzlich können wir bei der BV & P Vermögen AG mit der Wertentwicklung unserer Kundenportfolios im vergangenen Jahr zufrieden sein. Bezieht man das dabei in Kauf genommene Risiko in die Betrachtung mit ein, sind wir sogar sehr zufrieden. So konnten wir in einem unserer Strategiedepots eine Rendite von 6,03 Prozent nach Kosten erzielen und hatten lediglich einen max. Drawdown (max. Verlust) gerade einmal -5,53 Prozent. Aus unserer Sicht stellen diese Zahlen ein sehr gutes Risiko-Rendite-Verhältnis dar. Wir erwarten jedoch, dass wieder mehr Risikofaktoren aufkommen und den Markt beeinflussen werden. Somit muss sich ein Anleger im Jahr 2018 auch auf mehr Volatilität, sprich Wertschwankungen im Depot, einstellen.
Wie groß ist der Aufwand, passende ETFs aus dem breiten Angebotsspektrum herauszufiltern?
Anton Vetter: Mittlerweile ist der Selektionsprozess sehr umfangreich, zeitaufwendig und vor allem komplex. Bei inzwischen über 4.500 ETFs weltweit ist natürlich auch der Aufwand, die passenden ETFs zu filtern, entsprechend mit angestiegen. Hier ist aktuell auch keine Konsolidierung abzusehen. Nach neuesten Hochrechnungen sind mittlerweile bereits über vier Billionen US-Dollar in ETFs investiert und es werden jeden Tag mehr. Durch einen in unserem Haus fest installierten Investment- und Produktprüfungsprozess gewährleisten wir die Auswahl der richtigen und zur Vermögensstruktur passenden Papiere.
Woran erkennt man gute ETFs?
Anton Vetter: Gute von schlechten ETFs zu unterscheiden, ist schwer und das Urteil darüber hängt auch jeweils von ihrem Einsatzgebiet ab. Somit kann dazu auch keine Pauschalaussage getroffen werden. Es gibt jedoch ein paar signifikante Merkmale, an denen man ETFs voneinander unterscheiden kann und die wichtig sind. Grundsätzlich gilt es, sich die Index abbildung des Fonds genauer anzuschauen. Dort wird in synthetisch und physisch replizierend unterteilt. Je nach Art hat dies essentielle Auswirkungen auf den Sachwert einer Kapitalanlage. Ebenso spielen noch das Fondsvolumen, die jährlichen Kosten und auch die Ertragsverwendung eine nicht unbedeutende Rolle.
Ist eine Investition zu 100 Prozent in ETFs eine gute Lösung für eine Vermögensverwaltung?
Anton Vetter: Wenn die Portfoliostruktur fundiert aufgebaut ist und zum Anleger wie auch zu seinen Anlagezielen und zu seiner Risikobereitschaft passt, können auch ausschließlich ETFs zum Einsatz kommen. Es ist dabei aber darauf zu achten, dass bei passiven Indexfonds kein aktives Management in den Produkten stattfindet. Somit bedarf es einem Vermögens – verwalter, der die Produkte laufend auf ihre Qualität hin überprüft und das Gesamtrisiko im Blick hat.
Wie bekommt man die Risiken in den Griff?
Anton Vetter: Wir bedienen uns als unabhängiger Vermögensverwalter und Honoraranlageberater dabei einer wissenschaftlich fundierten Methode und darauf aufbauender Software.
Diese ermöglicht es uns, mit Hilfe eines Stresstests dem Kunden aufzuzeigen, wie sich seine Depotstruktur ohne aktives Eingreifen in den verschiedenen Kapitalmarktphasen der letzten 25 Jahre verhalten hätte. Darauf aufbauend wird von uns als Vermögensverwalter das Risiko jedes Kundendepots täglich überwacht und bei entsprechenden Signalen umgehend reagiert.
Herzlichen Dank für das Gespräch!